Alternative Wege zur Schmerzlinderung bei Rheuma und Arthrose
Jeder von uns hasst Schmerzen. Doch Rheuma und Arthrose ist weitaus mehr. Es handelt sich um zwei weit verbreitete Erkrankungen des Bewegungsapparats, die das Leben vieler Menschen beeinflussen und beeinträchtigen. In diesem Artikel werden wir die Unterschiede zwischen Rheuma und Arthrose erkunden und alternative Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.
Was ist Rheuma?
Rheuma, auch als rheumatoide Arthritis bekannt, ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung, die über die Gelenke hinaus auch andere Organe wie Haut, Augen und Lunge betreffen kann. Neben genetischen Faktoren können Rauchen und Infektionen das Risiko erhöhen. Typische Symptome sind morgendliche Gelenksteifigkeit, symmetrische Gelenkschwellungen und Müdigkeit. Das Immunsystem greift fälschlicherweise gesunde Gewebe an, was zu Schwellungen und Schmerzen führt. Die Ursachen von Rheuma sind noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Veranlagung und Umweltfaktoren eine Rolle spielen.
Moderne Behandlungen umfassen häufig Medikamente mit starken Nebenwirkungen. Wer eine Alternative sucht, kann hier einen Einblick in die traditionellen und pflanzlichen Gesundheitsprodukte bekommen und sehen, welche tollen Erfolge diese erzielen.
Was ist Arthrose?
Arthrose dagegen ist eine degenerative Erkrankung, die durch den allmählichen Abbau des Gelenkknorpels gekennzeichnet ist.
Risikofaktoren sind neben Alter und Übergewicht auch genetische Prädispositionen, Geschlecht (häufiger bei Frauen) und frühere Gelenkverletzungen, sowie eine übermäßige Belastung der Gelenke.
Arthrose-Patienten erleben Schmerzen, die sich bei Bewegung verstärken, und eine abnehmende Gelenkbeweglichkeit.
Behandlungsoptionen umfassen auch hier weitestgehend Medikamente mit schädlichen Nebenwirkungen, die man mit traditionellen und pflanzlichen Produkten ersetzen kann.
Was kannst du bei Rheuma oder Arthrose tun?
Alternative Behandlungsmethoden bei Rheuma und Arthrose
Rheuma äußert sich durch Gelenkschwellungen, Schmerzen, Steifigkeit und allgemeine Erschöpfung. Arthrose-Patienten erleben oft Schmerzen, Steifigkeit und eine eingeschränkte Beweglichkeit in den betroffenen Gelenken. Beide Erkrankungen können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und zu dauerhaften Behinderungen führen. Für Menschen, die nach alternativen Behandlungen suchen, gibt es verschiedene Optionen. Dazu gehören Akupunktur, Physiotherapie, Kräutermedizin, Ernährungsumstellungen und ergänzende Therapien wie Yoga oder Tai Chi. Diese Ansätze können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Zur Unterstützung gegen die Schmerzen gibt es aber auch viele pflanzliche Alternativen, die Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen können:
Weidenrinde
Aus dem Inhaltsstoff der Weidenrinde wurde schon vor gut 100 Jahren der allgemein bekannte Wirkstoff Acetylsalicylsäure (Aspirin) entwickelt. Weidenrinde kann bei der Linderung von Schmerzen und Entzündungen helfen. Anwendung: Geben Sie 1 Teelöffel (etwa 3,5 Gramm) fein geschnittene Weidenrinde auf 250 Milliliter kaltes Wasser. Erhitzen Sie die Mischung langsam bis zum Siedepunkt und seihen Sie sie dann durch ein feines Sieb ab. Eine weitere Zubereitungsmöglichkeit ist es, 1 Teelöffel Weidenrinde mit einer Tasse kochendem Wasser aufzugießen, den Tee 20 Minuten ziehen zu lassen und dann die Rinde zu entfernen. Trinken Sie über den Tag verteilt 2 bis 3 Tassen Weidenrinden-Tee.
Artemisia annua + Rosmarin
Artemisia annua, auch bekannt als Einjähriger Beifuß, enthält eine Vielzahl von bioaktiven Verbindungen, die potenziell entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und daher bei der Behandlung von Arthrose und rheumatischen Erkrankungen von Interesse. Die in der Pflanze enthaltenen Antioxidantien und entzündungshemmenden Substanzen können dazu beitragen, Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken zu lindern. In Kombination mit Rosmarin wirkt es intensiver, denn die entzündungshemmenden und antioxidativen Bestandteile des Rosmarins, wie Rosmarinsäure und Carnosol, können dazu beitragen, Gelenkschmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
Safran Extrakt + Curcumin
Beide Substanzen – Safran und Curcumin – gelten als starke Antioxidantien (Radikalfänger) und Beschützer der Mikrozirkulation (Durchblutung der kleinsten Blutgefäße). Gerade Durchblutungsstörungen gelten jedoch als eine der Hauptursachen vieler Augenkrankheiten, wie z. B. dem grünen Star oder der Makuladegeneration. Curcumin, der aktive Bestandteil in Kurkuma, ist bekannt für seine starken entzündungshemmenden Eigenschaften und kann bei der Linderung von Gelenkschmerzen nützlich sein. Dieses Safranextrakt ist 100% pflanzlich und dort ist Curcumin der Güteklasse 1 enthalten. Verzehrempfehlung: Für den optimalen aromatischen Genuss geben Sie 3x täglich 10 Tropfen in ein Getränk oder sublinguale Einnahme.
Löwenzahn, auch als Taraxacum officinale bekannt, wird in der traditionellen Medizin oft wegen seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt, die bei der Behandlung von Arthrose und rheumatischen Erkrankungen nützlich sein können. Die in Löwenzahn enthaltenen bioaktiven Verbindungen, wie Taraxasterole, können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen in den Gelenken zu lindern. Darüber hinaus wird Löwenzahn für seine Fähigkeit, die Ausscheidung von Giftstoffen aus dem Körper zu fördern, geschätzt, was ebenfalls zur Linderung von Symptomen bei Arthrose und rheumatischen Beschwerden beitragen könnte.
Löwenzahnblätter
Bei uns wird das Löwenzahnkraut schonend getrocknet. Du kannst Dich auf die naturbelassenen Eigenschaften und somit auf alle wichtigen und in der Pflanze enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente verlassen. Das getrocknete Kraut kannst Du zum Beispiel mit siedendem Wasser übergießen und für einen Tee, oder aber für einen Sud als Dressing für Salate nutzen. Du kannst es fein mahlen und es Dips oder frischem Gemüse beigeben und eine angenehme, leicht herbe und nach Kräutern schmeckende Würzung erzielen.
Löwenzahn Extrakt
Der Löwenzahn ist eine sehr starke Heilpflanze, die schon von der europäischen Urbevölkerung genutzt wurde. Ihre Bitterstoffe regen die Verdauung an und entgiften sanft. Die starke Heilkraft des Löwenzahns wird durch moderne Studien zunehmend gestützt. Besonders sein hohes Potenzial bei der Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen ist interessant. So wie die Pflanze einen bitteren, in großen Mengen giftigen Milchsaft enthält, kann auch beim Menschen Ärger in Verbitterung umschlagen, die zu Ablagerungskrankheiten führt.
Löwenzahnwurzel
Vor allem in der Wurzel stecken viele Carotinoide, Zucker, Inulin und verschiedene Vitamine wie C, E, und Vitamin B. Die Blätter und Blüten sind reich an Mineralstoffen, wie Kalium und Spurenelementen, wie Zink und Kupfer. Durch diese Inhaltsstoffe ist Löwenzahn verdauungsfördernd, appetitanregend und harntreibend. Besonders effektiv ist übrigens auch die Kombination aus Wurzeln und Blättern vom Löwenzahn. Hieraus lässt sich ebenfalls ein schmackhafter und wohltuender Teeaufguss zubereiten. Mit ein wenig Honig kannst Du die Bitterstoffe neutralisieren, nicht aber die schnell zu stark werdende Herbe genießen.
Hagebutten Extrakt
Hagebutten, die Frucht der Rosenpflanze, ist reich an Vitamin C, Antioxidantien und entzündungshemmenden Verbindungen, was sie zu einem beliebten natürlichen Mittel bei der Behandlung von Arthrose und rheumatischen Erkrankungen macht. Studien haben gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme von Hagebuttenpulver dazu beitragen kann, Gelenkschmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit bei Arthrose-Patienten zu verbessern. Darüber hinaus können die in Hagebutten enthaltenen Galaktolipide helfen, Entzündungsprozesse zu reduzieren, was besonders bei rheumatischen Erkrankungen von Vorteil sein kann.
Organisches Agnimantha Churnaya
Auch bekannt als Premna integrifolia in der ayurvedischen Medizin, wird in Form von Churna (Pulver) zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und Arthrose verwendet. Agnimantha Churna besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, Gelenkschmerzen und Steifheit zu reduzieren. Darüber hinaus wird es traditionell zur Stärkung der Gelenke und zur Verbesserung der Mobilität eingesetzt, indem es das Gleichgewicht der Doshas (Körperfunktionen nach ayurvedischer Lehre) fördert und so zur allgemeinen Linderung von Symptomen bei Arthrose und rheumatischen Beschwerden beiträgt.
Brennnesselblätter
Brennnesselblätter können als Tee konsumiert werden. Sie haben entzündungshemmende Eigenschaften und können bei Gelenkschmerzen helfen. Die Einsatzgebiete von Blättern und Kraut sind erwiesenermaßen identisch. Sie wirken durch ihre ausschwemmenden und entzündungshemmenden Inhaltsstoffe nachweislich bei der Behandlung von Harnwegsinfekten und gegen Nierengrieß. Äußerlich kann der Sud als Haarwasser zur Kräftigung der Haare verwendet werden. Überbrühen Sie hierzu 3 Esslöffel frische Brennnesselblätter oder 1 Esslöffel getrocknete Brennnesselblätter (1,5 g) mit einer große Tasse (250 ml) siedend heißen Wassers und lassen Sie den Brennnesseltee 10 Minuten lang zugedeckt ziehen.
Meerrettich Extrakt
Meerrettich, bekannt für seine scharfen und würzigen Eigenschaften, wird in der Volksmedizin auch zur Linderung von Symptomen bei Arthrose und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Die in Meerrettich enthaltenen Verbindungen, wie Senfölglykoside, haben entzündungshemmende und durchblutungsfördernde Eigenschaften, die helfen können, Gelenkschmerzen und Steifheit zu reduzieren. Zudem wird Meerrettich traditionell in Form von Umschlägen oder als Bestandteil von Salben verwendet, um die lokale Durchblutung zu fördern und so zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen bei rheumatischen Beschwerden beizutragen.
DMSO Ph. Eur. 99,9 %
DMSO (Dimethylsulfoxid) ist eine chemische Verbindung, die aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften in der alternativen Medizin zur Behandlung von Arthrose und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt wird. DMSO kann durch seine Fähigkeit, tief in die Haut einzudringen, als Träger für andere therapeutische Substanzen dienen und gleichzeitig Entzündungen reduzieren und Schmerzen lindern kann.
Kiefernadel Extrakt
Kiefernadeln, traditionell in verschiedenen Kulturen für ihre heilenden Eigenschaften genutzt, werden auch bei der Behandlung von rheumatischen Erkrankungen und Arthrose eingesetzt. Sie enthalten hohe Konzentrationen an Vitamin C und Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken und somit helfen können, Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken zu lindern. Darüber hinaus werden Kiefernnadeln oft in Form eines Extraktes verwendet, die zur Förderung der Durchblutung und zur Entspannung der Muskeln beitragen können, was bei der Linderung von Symptomen bei Arthrose und rheumatischen Beschwerden unterstützend wirkt.
Omega 3 Lachsölkapseln mit Vitamin E
Die Omega-3-Fettsäuren sind essenzielle Fettsäuren und werden nicht eigenständig vom Körper aufgebaut und müssen somit über die Nahrung aufgenommen werden. Die Omega 3 Lachsölkapseln bekommen Sie in einer Softgel-Kapselhülle. Pro Kapsel 1450 mg (1000 mg Lachs Fischöl). Omega-3-Fettsäuren sind in hohen Konzentrationen in bestimmten Pflanzenölen wie Leinöl und Hanföl vorhanden und können entzündungshemmende Wirkungen haben.
Weih Muri | Weihrauch und Myrrhe Extrakt
Boswellia sacra (Oman), als Weihrauch bekannt, hat ebenso entzündungshemmenden Eigenschaften und wird oft zur Linderung von Symptomen bei Arthrose und rheumatoider Arthritis eingesetzt. Die aktiven Bestandteile im Weihrauch, insbesondere die Boswelliasäuren, können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und Schmerzen in den Gelenken zu lindern. Darüber hinaus kann die regelmäßige Anwendung von Weihrauchpräparaten die Gelenksteifigkeit verringern und die Beweglichkeit bei Patienten mit Arthrose und rheumatischen Erkrankungen verbessern.
Katzenkralle | Sangre de Grado
Die Katzenkralle ist eine Pflanze, die in der traditionellen südamerikanischen Medizin verwendet wird und entzündungshemmende Eigenschaften hat. Das Institut für Arzneipflanzenforschung der Universität Innsbruck hat Forschungen über die Kräfte des Katzenkralle-Tees betrieben. Die Forscher konnten eine Viren abtötende Wirkung, der im Katzenkralle Tee enthaltenen Chinova-Säureglykose, feststellen.Gesundheitsschädigende Substanzen und krankmachende Mikroorganismen neutralisiert ein regelmäßiger Konsum von Katzenkralle Tee ebenfalls.
Fazit
Rheuma und Arthrose sind ernsthafte Erkrankungen des Bewegungsapparats, die unterschiedliche Ursachen und Auswirkungen haben. Es ist wichtig, die richtige Diagnose und Behandlung zu finden. Produkte, die aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen, werden oft als sanfter und verträglicher für den Körper angesehen, besonders im Vergleich zu synthetischen Medikamenten. Ein wesentlicher Vorteil dieser natürlichen Behandlungen ist, dass sie in der Regel weniger Nebenwirkungen haben. Da sie aus natürlichen Quellen stammen, sind sie oft besser verträglich, besonders bei langfristiger Anwendung. Zusätzlich kann eine Ernährungsanpassung, regelmäßige Bewegung und Stressbewältigungstechniken helfen. Ein ganzheitlicher Ansatz zielt darauf ab, die Gesundheit des gesamten Körpers und Geistes zu fördern. Die Wahl der Behandlung sollte immer in Absprache mit einem Fachmann getroffen werden.